Doppelspieltag gegen den Tabellenersten und am darauffolgenden Tag gegen den Tabellenzweite. Fast hätte es an heimischen Tischen eine Überraschung gegeben. Unglücksrabe aus Heßberger Sicht war Paul Plonne, der gegen Hildburghausen alle Spiele im Entscheidungssatz verlor, so auch im Entscheidenden Spiel gegen Hildburghausen wobei er diverse Matchbälle hat liegen lassen.

SV Empor Heßberg – TTV Hildburghausen II: 6:8 - Derbys haben ihre eigene Geschichte

Dass Derbys häufiger einen anderen Verlauf nehmen, als ursprünglich gedacht, ist für jeden sportlich Interessierten nichts Neues. Auch die Statistik sprach im Vorfeld der Partie Bände, spielte Hildburghausen als zweiter gegen den sechsten in der Tabelle, bei einem Starterfeld von nur neun Mannschaften. Bereits beim Aufwärmen gab Kapitän Christian Witter den passenden Spruch dazu ab: „Wenn wir heute einen Punkt holen könnten, würde ich das sofort unterschreiben.“ Trotzdem müssen Derbys immer erst gespielt werden und so sollte das Spiel einen ungewöhnlichen Verlauf nehmen. Nach einer Punkteteilung in den Doppelspielen, sollten die Hildburghäuser ihrer Favoritenrolle gerecht werden und führten schnell mit 5:1. Doch die um jeden Punkt kämpfenden Heßberger verkürzten den Abstand durch Siege von Schmidt gegen Fritz und Witter gegen Knittel. Die Aufholjagd sollte weitergehen, indem die Hausherren die nächsten drei Einzelspiele ebenfalls knapp aber für sich entscheiden sollten, wodurch die Führung der Hildburghäuser auf 6:7 schrumpfte. Das letzte Spiel musste die Entscheidung bringen. Hier spiele Plonne gegen Schubarth. Dem Spielverlauf entsprechend, ging auch diese Partie in den fünften Satz. Hier wechselten die Führungen immer wieder hin und her und jeder Spieler konnte Matchbälle für sich verbuchen, was die Spannung der Partie auf den Siedepunkte brachte. Am Ende hatte aber Schubarth sehr zum Leidwesen der Heimmannschaft mit 16:14 knapp die Nase vorn, wodurch nach über drei Stunden Spielzeit und acht Fünfsatzspielen die Messe gelesen war und die Heßberger mit leeren Händen da standen. Entscheidend für die Partie waren die knappen Fünfsatzspiele, sowie die herausragende Vorstellung von Ramon Schubarth, der auf Hildburghäuser Seite alle Einzelspiele gewinnen und so zum besten Spieler des Tages werden sollte. Fazit des Spieltages: Der Underdog aus Heßberg hat sich sehr teuer verkauft und muss sich aufgrund der starken Vorstellung vor allem aufgrund der enormen Heimstärke vor keiner Mannschaft verstecken.

Heßberg: Schmidt (2,5); Zipf (1,5); Witter (2,0); Plonne (0,0)

Hildburghausen: Fritz (1,0); Schubarth (3,0); Knittel (1,5); Weiße (2,5)

TSV Mengersgereuth-Hämmern – SV Empor Heßberg: 8:3 - Auswärtslotterie in Meng-Hämm

Das Spiel gegen die erste Mannschaft aus Mengersgereuth-Hämmern ist, wie jedes Jahr, ein Lotteriespiel. Der Grund dafür liegt in der Aufstellung der Heimmanschaft, da die ersten vier gesetzten Spieler nur in ganz seltenen Fällen alle zusammen zum Einsatz kommen, wobei die Nummer eins mit Anton Barabasch ein gewichtiges Pfund darstellt. Spielt dieser mit, stehen die Chancen bedeutend schlechter für den Gegner, da er zu einem der stärksten Spieler der Liga zählt. Dieses Mal hatten die Heßberger Glück mit der Aufstellung. Trotzdem sollte es am Ende nicht reichen. Das machte sich bereits in den Doppelspielen bemerkbar. Das Heßberger Spitzenduo Schmidt/Zipf, die in der Saison noch ungeschlagen waren, mussten im Entscheidungssatz Bartelt/Kober mit 11:9 den Vortritt lassen. Da am Nebentisch Witter/Plonne ebenfalls verlieren sollten, ging es gleich mit einer schweren Hypothek in die Einzelrunde. Hier bauten die Hausherren ihren Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Beim Stand von 7:0 sah es für die Heßberger nach einer Blamage aus. Doch Zipf bewahrte die Gäste mit einem klaren 3:0 gegen Gehlert vor der Höchststrafe. Anschließend konnten Kapitän Christian Witter und Paul Plonne das Ergebnis weiter verbessern, ehe dann Andy Schmidt nicht in Tritt kam und gegen Bartelt das letzte Spiel des Tages verlieren sollte, wodurch die Messe nach zwei Stunden Spielzeit gelesen war.

Mengersgereuth-Hämmern: Franzky (2,5); Gehlert (1,5); Bartelt (2,5); Kober (1,5)

Heßberg: Schmidt (0); Zipf (1,0); Plonne (1,0); Witter (1,0)