Gegen das spielerisch wohl unangenehmste, aber gleichzeitig auch das sehr sympathische Team aus Neuhaus am Rennsteig war auf Heßberger Seite auf Wiedergutmachung aus, musste man sich doch nach einem knappen, umkämpften Spielverlauf in der Hinrunde mit einem 5:8 geschlagen geben.

Klarer sollte die Angelegenheit an diesem Samstag an heimischen Tischen allerdings auch nicht werden. Ein ungewohntes Bild zeigte sich zunächst nach den Doppel-Partien. Beider Paarungen lieferten sich Spiele auf Augenhöhe, bei beiden sollte es allerdings nicht zu einem Sieg reichen. So kam es durch die Niederlagen von Seeber/Bauer (1:3 gegen Köhler, Speiser) und Knittel/Hildebrandt (2:3 gegen Kühnert/Greiff) zu dem ungewohnten Bild, dass man zum ersten mal in dieser Saison an heimischen Tischen mit 0:2 zurück lag.
Das wurde glücklicherweise nicht z um schlechten Omen. Im oberen Paarkreuz hatte Seeber einen mit sich selbst hadernden Kühnert und Knittel den unter Trainingsrückstand leidenden Köhler fest im Griff (jeweils 3:0). Spannender ging es dann jedoch wieder im unteren Paarkreuz zu. Bauer fand gegen Greiff nicht die Sicherheit in seinem Spiel und musste mit 1:3 abgeben. Hildebrandt fehlte gegen Speiser dann das nötige Quäntchen Glück (ebenfalls 1:3). In der zweiten Einzelrunde sollten sich die Punkte ebenfalls teilen: Seeber hatte gegen Köhler keine größeren Probleme und Hildebrandt hatte trotz kurzem Aufbäumen im dritten Satz nicht die passenden Mittel gegen das Materialspiel von Greiff. Zwischen Knittel und Kühnert entwickelte sich dagegen wieder ein absoluter Krimi. Der Heßberger Kapitän hatte im vierten Satz die Möglichkeiten den so wichtigen Sieg einzufahren, hatte allerdings in der Verlängerung das Nachsehen, nur um im fünften Satz ohne weitere Chance zu bleiben. Ein umgekehrtes Bild zeigte sich nebenan beim Spiel zwischen Gert Bauer und Abwehrspieler Uwe Speiser. Der Heßberger Routinier kämpfte sich aus einem 1:2 Rückstand heraus und konnte den entscheidenden fünften Durchgang ganz klar für sich entscheiden. So ging es mit einem 4:6 Rückstand in die letzten vier Spiele des Tages.
Seeber und Knittel lösten ihre Aufgaben gegen Speiser und Greiff erwartungsgemäß souverän. Das entscheidende Spiel an diesem Abend bestritt dann Bauer gegen Köhler Gegen das unkonventionelle Spiel konnte sich Bauer immer besser reinfinden und es wie schon im Hinspiel auch sehr offen gestalten. Immer öfter sollten die Angriffsbälle mit der Rückhand zum Erfolg führen, wodurch der verdiente 3:2 Erfolg und damit mindestens das Unentschieden gesichert sein. Janko agierte dann im letzten Aufeinandertreffen des Tages gegen Kühnert wieder etwas glücklos und unterlag nach drei knappen Sätzen.
Nach fast 2.5h stand also das Unentschieden auf der Anzeigetafel und zumindest zu einem kleinen Teil konnte man sich für die knappe Auswärtsniederlage im Hinspiel revanchieren. Beim nächsten Aufeinandertreffen soll dann endlich wieder ein Sieg her.

Seeber (3), Knittel (2), Bauer (2), Hildebrandt